Schmerzen
verstehen – lindern – bewältigen


Psychologische Schmerztherapie unterstützt Menschen mit chronischen Schmerzen wie z.B.:

  • Rückenschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • rheumatische Beschwerden
  • Fibromyalgie
  • Morbus Bechterew

Psychologische Schmerztherapie ist in jeder Phase einer Schmerzerkrankung sehr hilfreich:

  • zu Beginn einer Schmerzbehandlung
  • bei bereits lang bestehenden Schmerzen
  • als Alternative zu medikamentösen Behandlungen
  • ergänzend zu medizinischen und therapeutischen Behandlungen


Im Mittelpunkt der psychologischen Schmerztherapie stehen Ihre individuellen Beschwerden und Bedürfnisse. Von diesen ausgehend werden gemeinsam die Behandlungsziele und -methoden erarbeitet.

Die Wissenschaft geht heute bei chronischen Schmerzen von einem multidimensionalen Syndrom aus. Dabei wird das Schmerzerleben nicht nur von den biologischen Prozessen wie Verletzungen oder Entzündungen bestimmt, sondern auch wie wir Schmerzen wahrnehmen, interpretieren und in welchen maßen sie uns emotional beeinträchtigen. Die vielfältige Belastung durch Schmerzen kann zu Verzweiflung, Hilflosigkeit und Angst führen. Negative Emotionen und Gedanken wirken schmerzverstärkend und so beginnt ein Teufelskreis von zunehmenden Schmerzen und steigender emotionaler Belastung.

Die psychologische Schmerztherapie vermittelt Methoden um den Schmerz zu beeinflussen und zu lindern.

In der Gruppe oder in Einzelbehandlungen werden folgende Themen erarbeitet:

  • Informationen zum Schmerz
  • Entspannungstechniken
  • Schmerzmanagement
  • Stress- Konflikt- und Schmerzbewältigungsstrategien
  • Genusstraining
  • Aufmerksamkeitslenkung und Achtsamkeit

Biofeedback
Was ist Biofeedback?

Biofeedback ist eine seit 1970 wissenschaftlich anerkannte Methode, die besonders in der Schmerzbehandlung sehr erfolgreich eingesetzt wird. Mithilfe von Biofeedback werden Körpersignale durch geeignete Geräte am Bildschirm sichtbar gemacht. Durch die Rückmeldung von körperlichen Veränderungen können unwillkürlich ablaufende Prozesse willentlich beeinflusst werden.

Biofeedback bei Rückenschmerzen

Besonders bei der Behandlung von Rückenschmerzen kann Biofeedback sehr gute Erfolge erzielen. Dafür werden die Elektroden entlang der Wirbelsäule im Bereich der schmerzenden Abschnitte angebracht, und durch die Rückmeldung am Bildschirm kann vorerst die Anspannung und Verspannung der Rückenmuskulatur wahrgenommen werden und dann auch verändert werden. Studien zeigen, dass es durch Einübung und Vertiefung der Muskelentspannung mithilfe der Biofeedback – Behandlung zu einer lang anhaltenden Schmerzreduzierung kommt.

Biofeedback bei Kopfschmerzen

90% der Kopfschmerzen können zwei primären Kopfschmerzkategorien, den Spannungskopfschmerz und der Migräne, zugeordnet werden. Beide Kopfschmerztypen können sehr gut mit Biofeedback behandelt werden.

Biofeedback bei Spannungskopfschmerzen

Der Kopfschmerzpatient lernt über die direkte Rückmeldung der Anspannung seiner Kopf-, Kiefer- und Nackenmuskulatur, die Verspannung wahrzunehmen und diese effektiv zu reduzieren. Durch die verbesserte Körperwahrnehmung kann der Betroffene belastende, Verspannungen auslösende Situationen früher erkennen und lernt, diese zu vermeiden bzw. sie positiv zu bewältigen.

Biofeedback bei Migräne

Im Handerwärmungstraining lernt der Migränepatient, gezielt seine periphere Durchblutung zu steigern. Diese effektive Methode gegen Migräne kann sehr leicht erlernt werden und ist gleichzeitig ein gutes Entspannungstraining und dient vor allem der Intervallprophylaxe.
Beim Vasokonstriktionstraining wird mit einem hochsensiblen Sensor der Blutfluss in der Schläfenarterie gemessen. Der Migränepatient lernt den Dehnungszustand der Arterie willentlich zu beeinflussen und somit eine Verengung seiner Schläfenarterie herbeizuführen.

60% der Migränepatienten können mit diesem Biofeedback-Training ihre Kopfschmerzaktivität um mindestens 50% reduzieren.